Freiheit ist der Menschen Stern (Magnetbutton)

Freiheitistdermenschenstern

Betrachtet man die Erde vom Weltraum aus, so kann an diesem Blick von «oben» eine ganz wunderbare Einsicht entstehen. Die Erde ist von Ferne gesehen ein Planet, der sein Licht von einer ihm zunächst aufleuchtenden Sonne empfängt. Alle anderen Sonnen in seiner Umgebung sind so weit entfernt, dass ihr Leuchten von der Erde aus nur mehr in Pünktchenform als Sternenlicht wahrgenommen werden kann. Trotz dieser Tatsachen ist auch die Erde ein Stern! Von ihr strahlt etwas für die sinnlichen Augen Unsichtbares in das ganze Weltall aus. Die Menschen sind als Erdenwesen Schöpfer dieses unbekannten, unsichtbaren Neuen. «Freiheit» ist der Name, den sie diesem Sternenstrahlen aus sich selber geben. In den Worten einer praktisch lebensfähigen «Philosophie der Freiheit» wird darunter die Fähigkeit verstanden, sich als Mensch in jedem Lebensaugenblick nur aus sich selbst heraus auf seinem Lebensweg zu führen. Dabei kommt es primär gar nicht darauf an, ob wir einen gefassten Entschluss in die Tat umsetzen, sondern wie dieser Entschluss in uns entsteht. Intuition wird der Geburtsaugenblick von Freiheit im Menschenleben genannt. Er lässt sich insofern beschreiben, als dass es sich bei dem intuitiven Erfassen eines Ideengehaltes mit Entschlusskraft um ein rein geistiges Erleben eines rein geistigen Gedankeninhaltes handelt. Dieses intuitive Erfassen eines Handlungsmotives begründet deswegen ein Freiheitserlebnis, weil bei dem Erfassen eines rein geistigen Ideeninhaltes unbemerkte, unbewusst wirkende und daher unfrei machende Handlungsmotive ausgeschlossen sind. Die Handlungsabsicht wird ausschließlich und unbedingt vom Inhalt der empfangenen Intuition bestimmt. Ein Handeln aus reiner Liebe zu dem erstrebten Ziel einer Tat ist diesem Freiheitsbegriff gleichzusetzen. Dabei kommt noch ein wesentliches Merkmal von menschlicher Freiheit in Betracht. Man kann sich auch jederzeit von der Durchführung einer frei erfassten Intuition distanzieren. Rudolf Steiner drückt sich diesbezüglich in seiner «Philosophie der Freiheit» mit den Worten aus, man müsse sich «einer Idee erlebend gegenüberstellen können, sonst gerät man unter ihre Knechtschaft.»

Das bewusste Erleben von reinen Intuitionen bedarf zumeist einer gründlich geschulten Selbstwahrnehmung im Vollzug von Erkenntnisvorgängen.

Der einzige ohne jedes weitere Zutun rein intuitiv erfassbare Begriff bezeichnet das ICH des Menschen. In Ergänzung mit dem Inhalt der jeweils aktuellen Selbswahrnehmung bildet sich so die Erkenntnis des ICH BIN eines Menschen.

Von diesem Freiheitspunkt ausgehend kann nun jeder andere Gedankeninhalt, jedes von einem Gedanken getragene, in Form einer Rede ausgesprochene Wort, jede durch entsprechende Handlungen ausgeführte Initiative, jeder Akt der Selbstbestimmung als Person und jede durch die Begegnung mit außerhalb der eigenen Person liegenden anderen Weltinhalten auf den Freiheitsgrad hin eingeschätzt werden.

Die Hervorhebung der Vokalreihe AEIOU aus den hiermit gewählten Bereichen von individueller Freiheit und die Fixierung dieser fünf Bereiche in die Form eines Pentagrammes dient vor allem der Veranschaulichug des Wesentlichen durch die Beschränkung auf ein diesem Sinn entsprechendes Zeichen.

Eine Art Freiheitsspiegel soll damit in kurzen Worten vorgestellt sein, in dem man sich nach Belieben oft selber schauen kann, um sich darin hoffentlich zunehmend als Freiheitswesen zu erkennen.